kunstraum kreuzlingen

 

71. Ausstellung

Rettungsraum - Objekte, Bilder, Videofilme              Julia  Bo r n e f e l d ,  Bruneck, Italien

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



3. November - 17. Dezember

Vernissage
Freitag, 3. November, 19.30 Uhr
mit Alexia Sailer,
Kulturjournalistin, Konstanz

Künstlergespräch
Sonntag, 19. November, 11 Uhr
mit Vortrag und Videoprojektionen mit Julia Bornefeld


In ihrem Schaffen bezieht sich Julia Bornefeld auf grundlegende und existenzielle Erfahrungen des menschlichen Daseins. Wenn die in Kiel gebürtige und ebendort sowie in Bruneck (Italien) lebende und arbeitende Künstlerin im kunstraum Kreuzlingen Bilder, Objekte, Fotografien und Videofilme über Rettungsräume zeigt, so geht es um das Ab- wie um das Hineintauchen in die Welten der ambivalenten Empfindungen und Gefühle. Von elementarer Bedeutung ist dabei die Strategie der Verwandlung.

Das Motiv der Transformation allerdings ist bei Julia Bornefeld nicht Mittel oder Ausdruck der Krise und es geht auch nicht um Flucht oder Rückzug. Die Künstlerin umspielt vielmehr die hintergründigen Positionen unserer Wahrnehmung: Rettungsräume bieten Flucht und Schutzbereiche von dissonanten und ambivalenten Gefühlen. Sie sind konspirative und auch daher mitunter geheimnisvolle Zonen, in denen nicht auslotbare, prekäre Zustände ihren Freiraum oder Geltungsbereich haben.

"Meistens ist man über sich selbst der Auffassung, in rational erfassbaren Wahrnehmungsabläufen zu leben. Tatsächlich unterwandert aber das Innenleben oft die Außenwelt, oder umgedreht. Auf diese Weise verschieben sich Wahrnehmungen und erhalten stark subjektive Färbungen", sagt die 1963 geborene Julia Bornefeld, die auf zahlreiche Auszeichnungen sowie auf Einzel- und Gruppenausstellungen in internationalen Zusammenhängen zurückblicken kann. Ebendiese Prozesse der Ver-Wandlungen in den Wahrnehmungsgefügen sind es, auf die die Künstlerin mit ihren Arbeiten abzielt. Dabei spielt sie mit der Phantasie der Betrachtenden und lässt sie zu Teilhabern des (Schau)-Spiels von Verhüllen und Offenbaren werden. Bornefelds Strategie also ist es, die Veränderbarkeit von Realitäten beziehungsweise die Aktivitäten der Veränderungen aufzuzeigen und diesen in ihren Arbeiten künstlerischen Ausdruck zu verleihen.

Hinweis:
16. November 2006, 18. 15 Uhr
Vortrag von Julia Bornefeld an der Uni St.Gallen (Raum B215)
in der Reihe Gesellschaft und Geschlecht.

 

 

Kreuzlingen, Bodanstrasse 7a

Neue Öffnungszeiten
Fr:         15 – 20 Uhr
Sa:        13 – 17 Uhr
So:        13 – 17 Uhr
 

Führungen für Schulen:
Infos: Brigitt Näpflin
Tel. 052 748 41 20
und 071 622 67 70
Die Führungen sind gratis

Wir stehen Ihnen für Auskünfte
gerne zur Verfügung.