Anton Teppert

Skulpturen 1970 – 2005

23. Mai bis 6. Juli 2014

Anton Teppert: Skulpturen 1970 bis 2005

Das Werk des 1926 geborenen Donauschwaben Anton Teppert
ist eine Entdeckung.

In aller Stille und ohne gross die Öffentlichkeit zu suchen realisierte der gelernte Goldschmied und Bildhauer ab 1970 hunderte von Kleinskulpturen, die man der konkreten Kunst zuordnen kann.
Anton Teppert strebte nach Perfektion, in Ausführung wie Wirkung – sein Werk ist gekennzeichnet von der hohen Wertschätzung des Handwerkssowie von der Absicht, in der Form die ästhetische wie die geistige Seite zur Darstellung zu bringen. Diesen Anspruch setzt er in den drei Werkgruppen „Geschwungene Form – Stele – Platonischer Körper“ um, die sich als immer wieder neu formulierte Motive durch sein Werk ziehen.
Die eingesetzten Techniken umfassen zunächst das Sägen und Biegen von Messingplatten; Teppert erschafft so aus zwei Dimensionen die dritte, lässt das Metall geradezu schweben und gelangt zu erstaunlichen kinetischen Erscheinungen. Den Experimenten mit Fäden und Bändern in verschiedenen Materialkombinationen folgen ab 1990 Arbeiten aus Aluminium.
Allein die Tatsache, dass Anton Tepperts souveränes Lebenswerk so noch nie zu sehen war, wäre für den Kunstraum Kreuzlingen Grund genug gewesen, es zu präsentieren. Als der Kurator Richard Tisserand Anfang 2013 jedoch in einer ersten Überblicksausstellung der Schaffhauser Galerie Mera auf Tepperts Arbeiten stiess, war ihm klar geworden, dass solch eine breit angelegte Werk-Versammlung angesichts des diesjährigen Konstanzer Konzils Jubiläums als Metapher ideal ins Jahresprogramm passt.

Tomas Rabara

Die Ausstellung  entsteht unter Mitwirkung von Tom Zöllner, der Galerie Mera Schaffhausen. Besonderen Dank an Beate Willauer der Tochter des Künstlers.